• Trennung als Chance zur Selbstfindung
  • Bis Ende November sind meine Termine ausgebucht!
  • TERMINE


Liebe Freunde,

Liebe Kolleg*innen,

Eine symbiotische Beziehung ist dadurch gekennzeichnet, dass es wenig Grenze zwischen den beiden Partnern gibt. Sie können nicht immer zwischen Ich und Du unterscheiden, zwischen meiner und deiner Zuständigkeit. Die Betroffenen sind mehr beim anderen als bei sich, neigen dazu sich im anderen zu verlieren. Das befriedigt zwar das Bedürfnis nach Verbindung bis zur Verschmelzung. Und viele halten das für Liebe. Aber dabei kommt das ebenso starke Bedürfnis nach Freiheit und Selbstbestimmung zu kurz. Dies Bedürfnis löst dann bisweilen heftige Abgrenzungsbewegungen aus, bis zum Kontaktabbruch. Die Betroffenen spüren sich nun mehr bei sich – aber sie vermissen jetzt den anderen und spüren den Trennungsschmerz. Und so beginnt dieses „on-off“-Spiel von Neuem.
Manche kommen aus diesem Muster alleine nicht mehr heraus.

Trennung als Chance zur Selbstfindung

Manchmal gelingt es jedoch Menschen auch ohne systemische Selbst-Integration, sich aus einem symbiotischen Beziehungsmuster zu befreien. Erst kürzlich erfuhr ich von einer Bekannten, wie sie eine eigene Lösung gefunden hat.
Ihr Mann hatte sich nach 40 Jahren einer sehr symbiotischen Ehe von ihr entfernt, hatte verschiedene Freundinnen. Er war immer wieder nah und dann wieder sehr fern aber konnte sich nicht entscheiden.
Sie liess den Trennungs-Schmerz zu, meditierte diesen Schmerz mit einem Mantra und machte spontan eine unerwartete Erfahrung. Sie spürte körperlich, wie hinter dem Schmerz eine eigene unzerstörbare Freude auftauchte. Ihr wurde bewusst, dass sie vollständig ist auch ohne ihren Mann, dass ihr nichts fehlt um glücklich sein zu können, auch ohne ihn. Nach einem weiteren Jahr, vor seinem 70 Geburtstag, den er wie gewohnt mit 3 Kindern und 7 Enkeln als Familienfest zu feiern gedachte, war sie in der Lage, von ihm eine Entscheidung zu fordern, sonst würde sie sich trennen.
Und er entschied sich für sie. Auch für ihn war der Abstand zu seiner Frau und die Erfahrungen, die er dabei machte, wichtig gewesen. Und nun leben sie wieder zusammen, aber anders als zuvor. Kürzlich haben sie ihren 50. Hochzeitstag gefeiert mit drei Kindern und 9 Enkeln.

Ich verstehe das so, dass beide erst durch den Abstand, durch eine räumliche Grenze zwischen sich zu dem Persönlichkeitsanteil gefunden haben, der offenbar vom Anderen überlagert oder verdrängt wurde, zu ihrem SELBST, das sich auch ohne den Anderen vollständig fühlt. Offenbar muss man sich manchmal erst aus einer symbiotischen Beziehung lösen, um dem Anderen auf einer anderen Weise begegnen zu können: authentisch und selbstverbunden. Abgrenzung ist also nicht beziehungsfeindlich, wie viele immer noch glauben, sondern im Gegenteil. Eine belastbare partnerschaftliche Beziehung kann gelingen erst durch gesunde Distanz.

Mir scheint dass der Abgrenzungs- und Abschiedsprozess der Systemischen Selbst-Integration diesen “spontanen” Abgrenzungs- und Lösungsprozess nachahmt.

Bis Ende November sind meine Termine ausgebucht!

Das ist einerseits erfreulich für mich, zeigt es mir doch, dass meine Arbeit gefragt ist. Für die Betroffenen ist das lange Warten natürlich unangenehm. Meine Sekretärin Gabriele Hildebrandt versucht mit einer Warteliste zumindest für die akuteren Anliegen kürzere Wartezeiten zu erreichen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass ihr auf der Therapeutenliste der Homepage Kolleginnen und Kollegen findet, die „meine“ Methode gelernt haben und anwenden. Von den Kollegen in München möchte ich besonders Dr. Philipp Kutzelmann erwähnen, www.kutzelmann-aufstellungen.de. Philipp hat mich in den letzten Jahren intensiv bei der Weiterentwicklung der Methode unterstützt. Dabei habe ich seine Fähigkeiten und Kenntnisse sehr zu schätzen gelernt.

TERMINE

Informations- und Austauschabend

Ein bis zweimal im Monat gibt es in der Praxis von 19-21h einen Info- und Austauschabend. Er ist gedacht

  • für neue Klienten, die meine Arbeit kennen lernen wollen, und für
  • diejenigen, die zwar schon die Einzelarbeit bei mir kennen, aber noch nicht das Aufstellen mit Stellvertretern.
  • für Aufsteller und Therapeuten, die meine Arbeit kennen lernen wollen.

Teilnahmekosten: € 15, mit Aufstellung € 100.

Bitte vorher anmelden über Email, mit Angabe der Telefonnummer.

Nächste Termine: 10.10. und 24.10.2018


WEITERBILDUNG 2019/2020

GRUNDSTUFE (Module 1-5)
1. Modul: 15.-17.2.2019
2.: 12.-14.4.2019
3.: 21.-23.6.2019
4.: 2.-4.8.2019
5.: 5. 11.-13.10. 2019
Ersatztermin: 6.-8-12.2019 (Falls ein Modul ausfallen muss)

AUFBAUSTUFE (Module 6-10)
6. Modul: 14.-16.2.2020
7.: 17.-19.4.2020
8.: 12.-14.6.2020
9.: 7.-9.8.2020
10.: 9.-11.10.2020
(Ersatz: 11.-13.12.2020)

ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!
Weitere Informationen unter https://www.e-r-langlotz.de/familientherapie/familientherapie_weiterbildung.php


Supervision in 2018/19

5./6.11.2018, 4./5.3.2019

Die Supervision ist besonders wichtig für alle, die bei mir systemische Selbst-Integration gelernt haben, um sich über den neuesten “Stand der Kunst” zu informieren: um die neuen Formate „Glaubenssatz“, und „Problem als Schlüssel zur Lösung“ und die neue Traumatherapie kennen zu lernen.

Gäste sind herzlich eingeladen. Ich biete euch an, eigene neue Erfahrungen und Beobachtungen auszutauschen, sich für die Arbeit mit “schwierigen” Klienten Unterstützung zu holen und eigene Anliegen zu bearbeiten.

Zeiten: Erster Tag: 10-18h, Zweiter Tag: 9-17h.
Honorar: € 200

Bitte mit Adresse und Telefonnummer anmelden!

 

Euch allen herzliche Grüsse

Ero

(versendet: 07.10.2018)