- Mehrfachtrauma-Der Lösungsprozess
- „Reset“
- Kutzelmann Info-Abende und Aufstellungsseminare
- Buch: Zukunft für alle – statt kurzer Profit für wenige:
Die globale Krise als Schlüssel für einen Systemwechsel. - TERMINE
Liebe Freunde,
Liebe Kolleginnen,
heute ein paar Überlegungen zu Trauma. Und ich freue mich darüber, dass mich mein Assistent Kutzelmann nicht nur bei der Ausbildung unterstützt, sondern jetzt Info-Abende und Aufstellungsseminare in München anbietet. Er hat mir zugesagt, Beobachtungen aus seiner Arbeit mit der SSI für einen der nächsten Newsletter beizutragen.
Und: Es ist soweit! Mein neues Buch ist im Tredition (Selbst!-)Verlag erschienen!
Mehrfachtrauma-Der Lösungsprozess
Traumata führen zu Stress und Erschöpfung, sie erschweren die Fähigkeit zur Abgrenzung und Selbst-Verbindung und verursachen ein Gefühl von Ohnmacht und Ausgeliefert-Sein.
Inzwischen hat sich bei der Selbst-integrierenden Traumaaufstellung (SITA) folgende Vorgehensweise bewährt: Wenn eine Klient*in ein Trauma nennt, das sie noch quält, dann lösen wir dies bekannte Trauma-Introjekt mit Hilfe des Lösungs-Algorithmus der Selbst-Integrativen Trauma-Aufstellung. Wenn sie ein „Problem“ benennt, dann finden wir mit Hilfe des Formates „blockierendes Element“ das zu lösende unbekannte Trauma. Durch den Lösungsprozess lernt die Klient*in, das Trauma als ein ich-fremdes Introjekt erkennen und selber aus ihrem Raum zu entfernen und abzugrenzen. Sie spürt danach mehr Selbst-Verbindung und hat die Erfahrung gemacht, dass sie selber aktiv sein kann und etwas bewirken kann. Stress und Erschöpfung lassen nach. Nicht selten zeigt sich nach einer Weile, dass ein weiteres „Thema“ auftaucht – ein Problem oder ein altes Trauma. Auch das kann dann auf die gleiche Art behandelt werden.
Ist die Klient*in sehr instabil bzw. sind bereits zu Beginn mehrere z.T. gravierende Traumata bekannt, dann wird die Klient*in behutsam dadurch stabilisiert, dass zunächst eine aktuelle belastende Beziehung geklärt wird. Je mehr sie in der Beziehungsklärung lernt, zwischen Eigenem und Fremden zu unterscheiden, zwischen eigener Zuständigkeit – und fremder Zuständigkeit, umso besser wird ihre (messbare!) Abgrenzungsfähigkeit und ihre Selbstverbindung. Dann kann sie auch in einer Trauma-Aufstellung schneller erkennen, dass Trauma-Introjekte gar nicht in ihren Identitätsraum hier und heute gehören, und diese entschieden aus ihrem Raum entfernen und abgrenzen. Die Einsicht, das Trauma überlebt zu haben, und durch diese Herausforderung bestimmte Fähigkeiten erworben zu haben – „Posttraumatisches Wachstum“ – verhindert das Abgleiten in die Opferrolle.
So verliert Traumatherapie die Aura, kompliziert und schwer, gefährlich und mühsam zu sein: Im Gegenteil, sie wird zu einem befreiendem und emanzipatorischen Erlebnis, das Lebendigkeit und Freude freisetzt.
„Reset“
Bei Handys und PC,s gibt es die Möglichkeit, alle geladenen Programme zu löschen, indem man auf „Reset“ schaltet. Dann ist das Gerät wieder in dem Zustand vor der Programmierung.
In gewisser Weise – wenn auch nicht ganz so einfach – entspricht das der Vorgehensweise bei der Selbst-Integrierenden Trauma-Aufstellung (SITA). Dank der Fähigkeit des Gehirns zur „Gedächtnisrekonsolidierung“ ist es möglich, mit Hilfe des Lösungsalgorithmus nach und nach mehrere gespeicherte Traumata zu löschen. Durch die Fähigkeit zur Selbstregulaton werden dann auch der Teil der Traumafolgestörungen – die als Kompensationsversuch entstanden sind – nach und nach verschwinden.
Kutzelmann Info-Abende und Aufstellungs-Seminare
Dr. phil. Philipp Kutzelmann hat nach einem Studiun der Kulturgeschichte eine Ausbildung als systemischer Berater und Coach gemacht und bei mir die Methode der SSI und SITA gelernt. Inzwischen unterstützt er mich bei der Forschung und bei der Ausbildung.
Da meine Seminare bis Oktober ausgebucht sind, und ich meine Klient*innen nicht eine so lange Wartezeit zumuten möchte, habe ich ihn gebeten, auch in den Räumen meiner Praxis seine Info-Abende (ab 21.8.2019) und Aufstellungsseminare (ab 31.08./01.09.2019) anzubieten. Einzelheiten dazu findet ihr unter
https://kutzelmann-aufstellungen.de/seminare-2
Zukunft für alle – statt kurzer Profit für wenige.
Die globale Krise als Schlüssel für einen Systemwechsel.
Als Traumatherapeut erlebe ich in jeder Sitzung, wie ein ungeahntes eigenes Potenzial durch die Lösung des Traumas befreit werden kann. Wenn wir sehen, wie Menschen durch Jahrhunderte zur Selbst-Entfremdung programmiert worden sind, um sich auch heute noch für fremde Interessen instrumentieren zu lassen, dann drängt sich die Vision einer kollektiven Befreiung aus dieser Selbst-Entfremdung geradezu auf. Dann kann die Krise als grosse Chance verstanden werden, die wir nützen können!
Der Mensch hat die angeborene Fähigkeit, sein Leben selbstbestimmt und artgerecht zu leben, das heisst orientiert am Erhalt der Umwelt und der Ressourcen. Diese Fähigkeit wird jedoch seit Jahrtausenden gezielt unterdrückt von den Eliten der Macht, früher eine Allianz von Thron und Altar, heute von Konzernen und Politikern. Um ihre eigene Macht zu vermehren und zu sichern, verstanden sie es, Menschen abhängig zu machen und dazu zu erziehen, „in Freuden zu gehorchen und zu dienen“. So entstanden autoritäre Gesellschaftsstrukturen, so wurden Menschen wie Haustiere benutzt: Sklaverei, Leibeigenschaft, heute Lohnabhängigkeit. Diese Entwicklung kommt heute an eine Grenze. Die globale Krise macht deutlich: diejenigen, die die Ressourcen der Erde für ihre Kinder erhalten wollen, haben keine Macht, da sie diese Macht an die Elite abgegeben haben. Und die Eliten, die die Macht dazu hätten, haben daran kein Interesse. Die Aspekte dieser autoritären Strukturen (Kirche, Konzerne) und ihre Auswirkungen auf das Bewusstsein der Abhängigen werden kritisch analysiert. Hier werden Strategien für einen erforderlichen Wandel des Bewusstseins aufgezeigt, von der Fremd- zur Selbstbestimmung. Der Verzicht auf Abhängigkeiten – auch vom Konsum! – ermöglicht mehr Selbst-Bestimmung und Freiheit.
Die globale Krise kann Angst und Resignation auslösen. Der Autor, Arzt und erfahrener Traumatherapeut, zeigt, wie diese kollektive Krise die Chance für eine kollektive Transformation bietet. Wer die Ursachen dieser Krise besser versteht, der kann diese Chance nutzen, für sich – für unsere Erde und für unsere Kinder.
Ab sofort könnt ihr mein neues Buch zu diesem Thema direkt beim Treditionverlag bestellen, als hardcover (€ 17) oder Paperback (€ 12) oder e-Book (€3.99): https://tredition.de/publish-books/?books/ID116140/Zukunft-fuer-alle—oder-kurzer-Profit-fuer-wenige
TERMINE
INFO-ABEND UND KOLLEGIALER AUSTAUSCH ZUM THEMA “TRAUMA-AUFSTELLUNGEN”
- für Aufsteller und Therapeuten, die meine Arbeit kennen lernen wollen.
- für neue Klienten, die meine Arbeit kennen lernen wollen, und für
- diejenigen, die zwar schon die Einzelarbeit bei mir kennen, aber noch nicht das Aufstellen mit Stellvertretern.
Teilnahmekosten: Hospitation15€, mit Aufstellung für Voll/Halb/Nicht-Verdiener € 150/120/90.
Mittwochs 19-21h (bis einschliesslich August):
Termine: 17*. Juli, 7*. August (Hospitation ist noch zu allen Terminen möglich, eine eigene Aufstellung nur bei den mit *versehenen Terminen)
NEU: AB SEPTEMBER INFOABENDE LANGLOTZ DONNERSTAGS 19-21h
Termine: 5*.Sept. und 19*.Sept. (*= eigene Aufstellung noch möglich)
Bitte vorher anmelden über Email, mit Angabe der Telefonnummer.
AUSBILDUNG 2019/2020
GRUNDSTUFE (Module 1-5)
1.: 12.-14.4.2019
2.: 21.-23.6.2019
3.: 2.-4.8.2019
4.: 5.11.-13.10.2019
5.: 6.-8.12.2019
AUFBAUSTUFE (Module 6-10)
6.: 14.-16.2.2020
7.: 17.-19.4.2020
8.: 12.-14.6.2020
9.: 7.-9.8.2020
10.: 9.-11.10.2020
(Ersatz 11.-13.12.2020)
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!
Weitere Informationen auf meiner Website unter Therapie-Weiterbildung.
Supervision in 2019
4./5. November 2019
Die Supervision ist in erster Linie für alle, die bei mir systemische Selbst-Integration gelernt haben, um sich über den neuesten “Stand der Kunst” informieren: um die neue „Selbst-Integrierende Trauma-Aufstellung“ (SITA) kennen zu lernen. Sie berücksichtigt das von Thomas Hensel beschriebene neue Paradigma, welches die neuesten neurobiologischen Erkenntnisse zur „Gedächtnis-Rekonsolidierung“ umsetzt und daher eine rasche und anhaltende Wirkung entfaltet.
Ich biete euch an, eigene neue Erfahrungen und Beobachtungen mit der Methode der SITA auszutauschen, sich für die Arbeit mit “schwierigen” Klienten Unterstützung zu holen und eigene Anliegen zu bearbeiten.
Zeiten: Erster Tag: 10-18h, Zweiter Tag: 9-17h.
Honorar: € 200
Bitte mit Adresse und Telefonnummer anmelden!
Ich grüsse euch alle herzlich
Ero
(versendet: 24.06.2019)