INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

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Liebe Freunde,
Liebe Kolleg*innen,

heute vor 82 Jahren wurde ich geboren. Ich bin froh und dankbar, dass ich gesund bin, körperlich und geistig!
Vor ein paar Tagen erschien mir Bert Hellinger im Traum, er war sehr freundlich und wirkte geradezu fröhlich. Anscheinend ist er mir nicht böse wegen meiner Kritik an ihm? Oder mein Unbewusstes hat sich mit ihm versöhnt? Oder beides?
Mich jedenfalls hat das froh gemacht!
Diesmal gibt es weniger Theorie. Heute geht es um Selbstfürsorge in Krisenzeiten. Nach einem Jahr Ukraine-Krieg habe ich überlegt, welche praktikablen Tipps ich aus meiner Erfahrung dazu beisteuern kann.

SELBST-FÜRSORGE IN KRISENZEITEN

Die aktuellen Krisen lösen bei vielen Menschen Sorgen, Ängste Depressionen und (psycho-)somatische Gesundheitsstörungen aus. Die meisten Familien – nicht nur in Deutschland – sind über Generationen hinweg traumatisiert durch Krieg, Verlust von angehörigen, Vertreibung und Flucht, nicht selten mehrfach: Kriegs-Enkel, Kriegs-Urenkel.
Ich erlebe täglich, wie durch die Krisen in meiner Familie und bei meinen Klient*innen alte eigene oder übernommene Verlust- und Gewalt-Traumata „getriggert“ werden.

Aber jede Krise hat auch ihre Chancen. Wenn die Betroffenen bemerken, dass ihre bisherigen „Sicherheitskonzepte“: einseitige Orientierung an Leistung, Besitz, Konsum, sich als Illusion erweisen, haben sie die Chance zu einer Neu-Orientierung, indem sie sich auf ihre naturgegebenen Ressourcen besinnen.

Als Trauma-Therapeut habe ich dafür folgende Anregungen.

Fehlende Abgrenzung
Die Betroffenen sind nicht nur dadurch belastet, dass sie leichter getriggert werden als andere. In meiner täglichen Arbeit sehe ich, dass Traumatisierte sich generell schlecht abgrenzen können, gegenüber fremden Ansichten, aber auch gegenüber fremden Leid. Dieses Symbiosemuster verstehe ich als Trauma-Folge. Jeder kann es selber bei sich überprüfen durch den von uns entwickelten Autonomiefragebogen.
https://www.e-r-langlotz.de/selbst-diagnose-und-selbst-therapie/selbst-diagnose/
Menschen mit wenig Abgrenzung suchen in Beziehungen vor allem Harmonie und verschmelzende Nähe. Daher haben sie die Tendenz, abweichende Ansichten bei sich – oder auch beim Gegenüber! – zu unterdrücken, und gehen dabei mehr oder weniger subtil vor.
Sie neigen zum „Mit-Leiden“ – so als seien sie selber davon betroffen. Oder sie mischen sich – ohne Auftrag! – in die Angelegenheiten des Anderen ein. Und sie selber – aber auch das Gegenüber – halten das für „Liebe“. Bisweilen so sehr, dass sie es sich selber nicht mehr erlauben können, unbeschwert und glücklich zu sein.
Wie fatal diese Haltung ist, lässt sich mit dem Bild von zwei Ruderbooten verdeutlichen. Wenn einer – oder meistens beide – glauben, den anderen „retten“ zu müssen, indem sie aus ihrem Boot heraus die Ruder des anderen bewegen, dann fallen meist beide ins Wasser! Wenn sich jeder von beiden auf die eigenen Ruder konzentriert, haben beide gute Chancen, trocken ans Ufer zu kommen!

Um sich nicht völlig im anderen zu verlieren, greifen dann manche in ihrer Not zu einer „Strategie der Überabgrenzung“. Sie unterdrücken ihre Gefühle, geben sich hart und kalt. Bis sie es nicht mehr aushalten. Nicht selten „kippen“ sie auch zwischen diesen beiden entgegengesetzten Haltungen hin und her.
Ihnen fehlt die Grenze, die Struktur, die ihnen erlaubt, gleichzeitig im Kontakt beim Gegenüber zu sein, ohne sich dabei selber zu verlieren. Nur so ist wahre Begegnung möglich zwischen zwei Menschen, die ganz verschieden sein können und sich in dieser Verschiedenheit gegenseitig respektieren.
Hier könnte ein Abgrenzungs – oder Struktur – Training hilfreich sein, z.B. durch „Schattensegeln“ bei den Aufstellungs-Videos.

Was können die Betroffenen noch tun, um gut für sich zu sorgen (im Sinne von Self-Care)?

  • Trigger möglichst vermeiden
  • Eigene Kraftquellen wieder entdecken
  • Schmerz und Leid zulassen
  • Belastende Beziehungen meiden

Den vollständigen Text zu diesen Themen findet ihr im Forum
https://www.systemische-selbstintegration.de/t271f9-SELBSTFueRSORGE-IN-KRISENZEITEN.html#msg548

TERMINE

Online-Therapie-Seminare 2023

ZEITEN

Seminarbeginn Freitag 15.00 Uhr
Freitag 15.00h – ca. 19.00h
Samstag 09.30h – 13.00h und 15.00h – ca. 18.30h
Nächster Termin 07./08. April 2023
es gibt keine Aufstellungsplätze mehr – aber Hospitation ist möglich!

Auch Heilung kann ansteckend sein!
Die online-Therapieseminare ermöglichen es jeder Teilnehmer*in, die Lösungsprozesse der anderen Teilnehmer*innen intensiv mit zu erleben. Er/sie kann sogar parallel zur Aufstellung mit Figuren das eigene Thema aufstellen. Dies Aufstellen im Windschatten nennen wir „Schattensegeln“. Gleichzeitig ist die Teilnehmer*in dabei in ihrer vertrauten Umgebung, geschützt und unsichtbar für die anderen. So kommen die eigenen Themen in Resonanz. Das macht Mut, sich für den eigenen Prozess zu öffnen.

HONORAR:
Mit Aufstellung, Erstteilnehmer:
Vollverdiener: Euro 250.-
Geringverdiener: Euro 200.-
Nichtverdiener: Euro 150.-
für Hospitanten ohne eigene Aufstellung:
Jeweils Euro 70.-

Termine und Anmeldung hier >

Online-Ausbildung Selbst-integrierende Trauma-Aufstellung (SITA)

Das Konzept wurde zunächst in Präsenzaufstellungen – mit oder ohne Repräsentanten – entwickelt. Seit der Corona-Pandemie biete ich nur noch Online-Aufstellungen mit Figuren an. Erstaunlicherweise erwies sich dies neue Setting als sehr effektiv. Ja es unterstützt noch das Fokussieren auf die Struktur. Dies Konzept kann auch in Präsenz-Sitzungen angewendet werden.
Zur Zeit finden Ausbildungsseminare nur online statt.

Ich biete, zusammen mit meinem Kollegen Dr. phil. Philipp Kutzelmann zwei unterschiedliche Formen der Ausbildung an:

A Grundausbildung in 8 Modulen à 3 Tage über zwei Jahre.
Hier wird das Konzept und die verschiedenen Formate ausführlich erläutert und eingeübt.
Die reguläre Ausbildung umfasst 2 Stufen mit jeweils 4 Modulen.
1. Stufe „Autonomie-Training“ vermittelt Klärung von privaten und beruflichen Beziehungen und ist gedacht für Berater*innen und Coach’s, und kann auch als Einheit gebucht werden.
2. Stufe „Strukturtraining“ vermittelt Klärung bei eigenen oder übernommenen Traumata, und ist gedacht für Therapeut*innen. Auch für Quereinsteiger geeignet.
Die Ausbildung gibt den Teilnehmer*innen sehr viel Gelegenheit für die Bearbeitung eigener Traumata im geschützten Raum einer zweijährigen fortlaufenden Gruppe. Das Erleben des eigenen Transformationsprozesses und die Beobachtung der Prozesse der Gruppenmitglieder sind eine wichtige Voraussetzung, um Klient*innen bei deren Prozessen begleiten zu können.
„Man kann andere nur soweit begleiten, wie man selber bereits gekommen ist“.
Bei erfolgreichem Abschluss gibt es ein Zertifikat und die Option auf einen Platz auf der Therapeut*innen-Liste.

B Verkürzte Intensivausbildung in 2 Modulen à 4 Tage.
Diese Ausbildung ist gedacht für erfahrene Therapeuten, die ihre eigenen Traumata bereits – mehr oder weniger – bearbeitet haben, und die Elemente dieses Konzeptes in ihre eigene therapeutische Arbeit integrieren möchten.

C Update – früher Supervision
Dieses 3-Tage-Modul ist gedacht
1. für die Therapeut*innen und Berater*innen der „Liste“, und für Teilnehmer meiner früheren Ausbildungskurse, die die neuen Elemente erlernen wollen, um sie in ihrer Arbeit zu verwenden.
2. für Therapeut*innen aus anderen Ausbildungen, die unsere Methode kennen lernen wollen.
3. Eigene Anliegen können nur im beschränkten Umfang bearbeitet werden.

D Übungstermine
Philipp Kutzelmann bietet regelmäßige Selbsterfahrungs- und Übungstermine für aktuelle und ehemalige AusbildungsteilnehmerInnen, so wie Interessierte für die Ausbildung an. Über diese Mail könnt Ihr Euch in den Verteiler eintragen: p.kutzelmann@googlemail.com

WEITERBILDUNGSANGEBOT Grundausbildung 2023/24

Die Zeiten: Freitag 9:30-18h, Samstag 9.30-18h, Sonntag 9.30-17h.
Jeweils Mittagspause von ca. 13-15h.

GRUNDSTUFE 2023/24 (Modul 1-4)

1: 17. – 19.02.2023
2: 21. – 23.04.2023
3: 23. – 25.06.2023
4: 06. – 08.10.2023
(Ersatztermin: 08.-10.12.2023)

AUFBAUSTUFE 2023/24 (Modul 5-8)

5: 16. – 18.02.2024
6: 12. – 14.04.2024
7: 14. – 16.06.2024
8: 04. – 06.10.2024

HONORAR: je Modul € 450,-

Weitere Informationen und Anmeldungen unter
www.institut-systemische-selbstintegration.de/therapie-weiterbildung

WEITERBILDUNGSANGEBOT 22/23 AUFBAUSTUFE

Trauma-Aufstellungen (Modul 5-8)

5. Modul 19.-21.05.2023
6. Modul 14.-16.07.2023
7. Modul 15.-17.09.2023
8. Modul 17.-19.11.2023
(Ersatztermin: 9.-11.2.2024)

Die Zeiten: Freitag 9:30-18h, Samstag 9.30-18h, Sonntag 9.30-17h.
Jeweils Mittagspause von ca. 13-15h.
HONORAR: € 450 je Modul
Die Weiterbildung ist von der MwSt befreit.
Das Honorar wird 1-2 Wochen vorher abgebucht.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter
www.institut-systemische-selbstintegration.de/therapie-weiterbildung

B Verkürzte Intensivausbildung in 2 Modulen a 4 Tage

Diese Intensiv-Ausbildung biete ich zusammen mit Dr. phil. Philipp Kutzelmann an. Sie ist gedacht für erfahrene Therapeut*innen – auch anderer Schulrichtungen – welche die Lösungsprinzipien der SITA in ihre bisherige Vorgehensweise integrieren möchten und nur wenig Bedarf an der Bearbeitung eigener Traumata haben.
Die verkürzte Intensiv-Ausbildung umfasst zwei Module a 4 Tagen (19 Zeitstunden).

TERMINE FÜR 2023
Intensiv 23/I

1. Modul 26.-29. Januar 2023
2. Modul 4.-7. Mai 2023

NEU: Intensiv 23/II
1. Modul 3.-6 August 2023
2. Modul 14.-17. Dezember 2023

Zeiten: jeweils 9.30-13h und 15-18h

Das Honorar beträgt für die beiden Module 2 x € 900, und ist jeweils 4 Wochen vor dem Modul fällig.

C Online-Update – früher Supervision

Mit Philipp Kutzelmann zusammen werde ich den Teilnehmer*innen – anhand von eigenen Anliegen – Theorie und Praxis der neuen Aspekte erklären – einschliesslich des Neuen Formates „Kombiniertes Beziehungstrauma“. Und ihr habt Gelegenheit, das Gelernte in kleinen Gruppen zu üben.
Philipp wird euch auch über die laufenden Übungstage informieren, wo ihr eigene Anliegen aufstellen, eigene Klient*innen mit Unterstützung aufstellen, oder einfach euch austauschen könnt.

Hier ein neuer Text “Beziehungs-Trauma als individueller UND kollektiver Stressor”: https://www.systemische-selbstintegration.de/t251f9-Beziehungs-Trauma-als-individueller-und-kollektiver-Stressor-Stressor-Aufloesung-durch-Selbst-Integration.html
Und ein neues Aufstellungsvideo als Beispiel: Andrea, Vaters Kriegs-Trauma https://youtu.be/N-Kuq2hRKqE

Online-Update – Termine 2023

Das Update vom 6.-8.3.23 musste leider abgesagt werden, da sich nicht genug Teilnehmer angemeldet haben.
Das nächste Update ist dann am
6.-8.11.2023
Zeiten: Erster und zweiter Tag: 9.30h -18h, dritter Tag: 9.30h -17h.
Honorar: € 400 (Therapeut*innen der „Liste“, die dafür Lizenzgebühr entrichten, zahlen ein reduziertes Honorar von € 200)

Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 28.03.2023)