INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • Abgrenzung gegen das „falsche Selbst“ eines verletzenden Elternteils
  • YT-Beiträge zu Trauma-Auflösung und
    „Warum musste die Auklärung scheitern?“


Liebe Freunde,
liebe Kolleg*innen,

Gerade befinde ich mich im Urlaub an der Ostsee, Nähe Greifswald. Es ist kalt, aber die Sonne scheint. Wir haben das Glück, in einem liebevoll ausgestattetem Ferienhäuschen von Freunden wohnen zu dürfen – mit unserer Layla. Die regelmässigen Spaziergänge mit Layla am Botten frühmorgens und spätabends, in der Dämmerung bei Vollmond oder mit dem unglaubliche Farbenspiel der Wolken sind immer wieder ein unglaubliches Erlebnis.
Der Lösungsprozess der „Selbst-integrierenden Stressor-Auflösung“ entwickelt sich ständig weiter. Das möchte ich euch an folgendem Beispiel zeigen.

Abgrenzung gegen das „falsche Selbst“ eines verletzenden Elternteils

Vielen Klienten fällt es schwer, das falsche Selbst des verletzenden Elternteils von damals abzugrenzen, oder gar ihm gegenüber die eigenen Verletzungen, die eigene Wut auszusprechen. Angst und Schuldgefühle des Kindes von damals blockieren noch heute den Erwachsenen bei diesem klärenden Vorgang. Die Betroffenen richten die Wut lieber gegen sich selber: Selbstwertprobleme, Schuldgefühle, Ängste, Autoaggression.
Seit einigen Monaten lasse ich an dieser Stelle den Klienten mit dem Zeigefinger das „wahre Selbst“ des Elternteils – z.B. das Vaters – berühren. „Was würde ein gesunder Vater sagen, wenn er sieht, wie sich sein Kind heute noch schwer damit tut, den verwirrten, verletzenden Teil dieses Vaters abzugrenzen?“
Meist formuliert der Klient spontan: „Es tut mir so leid, was du damals erleben musstest. Du warst ganz unschuldig. Und wenn du dich jetzt kraftvoll von diesem verwirrten Teil von mir abgrenzt, dann ist das nur gesund. Mehr noch: Dann stehe ich voll hinter dir!“
Wenn sich das für den Klienten stimmig anfühlt, dann fordere ich ihn auf, das auf der symbolischen Ebene umzusetzen: Das wahre Selbst (gelb) des Vaters stellt sich hinter das kindlich-vitale Selbst (grün) des Klienten, und beide grenzen gemeinsam das falsche Selbst ab.
Meist ist der Klient danach sehr erleichtert. In seiner Kindheit hatte er sich vergeblich danach gesehnt, dass der Vater ihn schützte, vor Verletzungen durch Fremde, aber auch vor seinem eigenen verwirrten falschen Selbst. Allein schon die Imagination dieses Vorgangs wirkt befreiend. Die bisher hemmenden Schuldgefühle fallen weg.
Diese „positive“ Erfahrung mit dem wahren Selbst des Vaters – das ja auch da war, wenn auch oft überlagert durch den verwirrten Anteil – erleichtert im weiteren Prozess das Annehmen der bedingungslosen Liebe von diesem „gesunden“ Vater.
Dazu ein Aufstellungsbeispiel „Christina, spürt sich nicht – Mutter´s Trauma” (Minute 46 ff) https://youtu.be/YFgrZTF4X1k

YT-Beiträge zu Trauma-Auflösung

https://youtu.be/1w90Tc2pV9M

und

„Warum musste die Auklärung scheitern?“

https://youtu.be/Iw8c1uBEEnw

TERMINE

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Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 25.02.2024)