INSTITUT SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION LANGLOTZ-KUTZELMANN

  • „DAS TOTENHEMDCHEN“ – ABSCHIED VON EINEM VERLORENEN KIND
  • DIE VERFÄLSCHUNG VON JESU´ BOTSCHAFT – KOLLEKTIVE TRAUMATISIERUNG DURCH EINE TOXISCHE KIRCHENDOKTRIN?


Liebe Freunde,
liebe Kolleg*innen,

der November naht mit Allerseelen.
Manchen fällt es so schwer, sich innerlich von einem geliebten Verstorbenen zu verabschieden. Besonders wenn es sich um ein Kind handelt, “das ja das Leben noch vor sich hätte.” In den Schmerz und die Trauer mischen sich da nicht selten auch noch Schuldgefühle: hätte man, hätte ich diesen Verlust vielleicht noch verhindern können?!
Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass vor allen denen das Abschiednehmen schwerfällt, die schon im Leben besonders – vielleicht auch zu sehr – mit diesem Kind verbunden waren. In ihrer Trauer sind sie dann für ihren Mann und ihre Kinder nur schwer erreichbar. Und bisweilen identifiziert sich sogar ein lebendes Kind mit dem Verstorbenen, um so wenigstens die Illusion zu haben, der Mutter nahe zu sein. Das ist dann belastend und verwirrend für die ganze Familie.

Das kann dann eine Abgrenzungsaufstellung klären, bisweilen gemeinsam mit dem Partner, sodass die trauernde Person, die Familie – und das verstorbene Kind – ihren inneren Frieden finden können – endlich.
Siehe dazu eine Aufstellung, Marielouise, Abschied von verstorbenem Sohn https://youtu.be/xwj7tR4n38I

Gleich dazu ein Märchen der Brüder Grimm – es ist ein Heilmärchen.
Zuvor noch Organisatorisches. Das Therapieseminar Oktober musste ich absagen, wegen Erkältung. Stattdessen gibt es ein TS am 15./16. November. Es gibt noch einen Aufstellungsplatz und unbeschränkte Hospitationsplätze.
Sowohl für die Intensiv-Ausbildung (Start 28.11.-1.12.24) als auch für die Grundausbildung (Start 17.-19.1.2025) gibt es für Kurzentschlossene noch freie Plätze.

„DAS TOTENHEMDCHEN“ – ABSCHIED VON EINEM VERLORENEN KIND

Es hatte eine Mutter ein Büblein von sieben Jahren, das war so schön und lieblich, daß es niemand ansehen konnte, ohne mit ihm gut zu sein, und sie hatte es auch lieber als alles auf der Welt. Nun geschah es, daß es plötzlich krank ward, und der liebe Gott es zu sich nahm; darüber konnte sich die Mutter nicht trösten und weinte Tag und Nacht. Bald darauf aber, nachdem es begraben war, zeigte sich das Kind nachts an den Plätzen, wo es sonst im Leben gesessen und gespielt hatte; weinte die Mutter, so weinte es auch, und wenn der Morgen kam, war es verschwunden. Als aber die Mutter gar nicht aufhören wollte zu weinen, kam es in einer Nacht mit seinem weißen Totenhemdchen, in welchem es in den Sarg gelegt war, und mit dem Kränzchen auf dem Kopf, setzte sich zu ihren Füßen auf das Bett und sprach ‘ach Mutter, höre doch auf zu weinen, sonst kann ich in meinem Sarge nicht einschlafen, denn mein Totenhemdchen wird nicht trocken von deinen Tränen, die alle darauf fallen.’ Da erschrak die Mutter, als sie das hörte, und weinte nicht mehr. Und in der andern Nacht kam das Kindchen wieder, hielt in der Hand ein Lichtchen und sagte ‘siehst du, nun ist mein Hemdchen bald trocken, und ich habe Ruhe in meinem Grab.’ Da befahl die Mutter dem lieben Gott ihr Leid und ertrug es still und geduldig, und das Kind kam nicht wieder, sondern schlief in seinem unterirdischen Bettchen.

DIE VERFÄLSCHUNG VON JESU´BOTSCHAFT – KOLLEKTIVE TRAUMATISIERUNG DURCH EINE TOXISCHE KIRCHENDOKTRIN ?

Jesu Botschaft der Liebe wird deutlich in dem Gebet, das er seine Jünger gelehrt hatte. Wir kennen nur die Fassung der Amtskirche, die deren patriarchal-hierarchischem Programm entspricht.
Glücklicherweise gibt es eine Urfassung in aramäisch, die Jesus und seine Jünger damals gesprochen haben. Sie vermittelt uns eine ganz andere Botschaft:
Das Vaterunser auf aramäisch:

“Du hast alles Erschaffene hervorgebracht,
ohne Namen wirkst du heilig durch Zeiten und Räume.
Dein göttliches Eins-Sein schafft in Liebe und Licht ewig und jetzt.

Lass Deinen Willen durch meinen geschehen-
im Geiste, wie im Körper.
Gib uns täglich Nahrung –
dem Körper, wie der Seele.
Löse die Fesseln meiner Verfehlungen –
wie ich sie anderen löse.
Lass mich nicht verloren gehen
in Oberflächlichem und Materiellen.
Befreie mich von Unreife
und von allem, was mich festhält,
oder was ich festhalte.
Denn allein Du bist die Kraft
Du bist der Gesang des Universums-
jetzt und hier,
und in Ewigkeit.
Amen”

Nach G. Lamsa (Evangelien aus aramäischer Sicht), engl. Bearbeitung: N. Douglas-Klotz, deutsche Bearbeitung: J.E. Berendt/E.Langlotz
Wenn ihr bereit seit, euch von vertraut gewordenen Illusionen zu befreien, dann könnt ihr hier den ganzen Beitrag auf YT sehen: https://youtu.be/0IKOffem9hk

TERMINE

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Wir grüssen euch herzlich!

Ero und Phil

(versendet: 27.10.2024)