• Videos Trauma-Aufstellungen
  • „Gruppenritual zur Achtung des SELBST“
  • WEITERBILDUNGS-TERMINE 2019/2020


Liebe Freunde,

Liebe Kolleg*innen,

Die Videos „Trauma-Aufstellung“ sind sehr tiefgehend und berührend. Sie werden wohl Anfang Juni bei Youtube erscheinen. Im Einleitungsvideo mache ich mit der Gruppe ein „Gruppenritual zur Achtung des SELBST“, das ich hier zitiere. Es gehört in den grösseren Zusammenhang URRELIGION, HIERARCHIE UND KOLLEKTIVE SELBST-ENTFREMDUNG, in dem ich meine Gedanken zur aktuellen Weltsituation neu formuliert habe. Ich zitiere hier den Abschnitt „Gruppenritual zur Achtung des SELBST“:

VERLUST DER ACHTUNG

Die globale Explosion von Gewalt und Zerstörung beruht darauf, dass wir Menschen die Achtung verloren haben,
vor der Erde und der Natur, und die wir benutzen, ausbeuten und zerstören, statt sie zu schützen, da sie unsere Lebensgrundlage ist.
vor dem anderen, den wir benutzen, ausbeuten und vernichten, so als hätten wir ein Recht dazu, statt ihm auf Augenhöhe zu begegnen, in einem ausgewogenen Austausch von Geben und Nehmen.

Dadurch verlieren auch wir unsere Würde, die Achtung für uns Selbst.

In unserem Innersten gibt es einen Teil, unser Wesen, unser SELBST, das weiss um diese Verbindung mit dem grösseren Ganzen. C.G. Jung nannte es „den göttlichen Funken in uns.“ Indem wir die Verbindung zu diesem Selbst verlieren, geht das Bewusstsein verloren, Teil eines grösseren Ganzen zu sein. Wir verlieren die Verbindung mit diesem grösseren Ganzen, der Erde, der Natur, dem TAO, der Transzendenz.

EIN RITUAL DER ACHTUNG

kann uns helfen, wieder eine Verbindung mit unserem SELBST zu spüren, das sich als Teil des grösseren Ganzen weiss. Besonders wirksam ist ein solches Ritual in der Gruppe. Dazu stellen wir uns im Kreis auf und fassen uns an den Händen. Als Vorbereitung erinnert sich jeder an einen Moment, als er tief berührt wurde durch die Natur.  Der Teil, der da berührt wurde, ist unser Wesen, unser SELBST.
Zunächst verneigen wir uns tief, drei Atemzüge lang, vor dem Grösseren Ganzen, das uns hervorgebracht hat, das uns trägt und nährt, und dessen Teil wir sind: das Transzendente, der Kosmos, oder die Natur oder „Mutter Erde“, oder dem TAO. Dadurch spüren wir in uns den Teil, der sich dieser Verbindung bewusst ist: unser Wesen, unser SELBST. Dies SELBST hat durch diese Verbindung mit dem Grösseren eine Würde, einen Wert in sich, unabhängig davon, ob es etwas leistet oder ob es gebraucht wird oder nützlich ist.

Im Bewusstsein, dass auch unser Gegenüber ein Teil des grösseren Ganzen ist, verneigen wir uns auch vor dessen Selbst – auch wenn er selber mit seinem SELBST nicht verbunden ist.

Und da auch wir unser eigenes SELBST nicht geachtet haben, verneigen wir uns schliesslich vor dem Selbst in uns.

So bekommen wir ein Gespür für unser SELBST, diese innere Instanz, die sich verbunden fühlt mit dem grösseren Ganzen, und ihre Verantwortung kennt für das grössere Ganze, das uns hervorgebracht hat, das uns trägt und nährt. Dieser innere Kern unseres Selbst ist unzerstörbar und er kann nicht verloren gehen. Ich wiederhole: durch die Verbindung mit dem grösseren Ganzen hat jeder Mensch seine Würde in sich, das heisst unabhängig davon, ob er etwas leistet oder ob er nützlich ist oder gebraucht wird – so wie eine Rose ihren Wert alleine dadurch hat, dass sie da ist. Je besser wir mit diesem SELBST verbunden sind, umso besser können wir selbstbestimmt leben, in Achtung für den anderen und mit Verantwortung für unsere Erde leben.

UR-RELIGION UND GEMEINSCHAFT

Durch diese Wieder-Verbindung (Re-Ligio) mit dem grösseren Ganzen, und damit auch mit unserem SELBST entsteht unter uns eine Gemeinschaft der Ebenbürtigen. Die Beziehungen geschehen auf Augenhöhe und sind geprägt von einem gegenseitigen Austausch im Geben und Nehmen.
Wiederverbindung heisst RE-LIGIO. Diese Haltung könnte man daher als UR-RELIGION bezeichnen.
Wenn wir uns auf diese Sicht, auf diese Erfahrung einlassen, dann spüren wir einen gemeinsamen Boden, der uns verbindet. Dann können wir einen kritischen Blick auf unsere Gegenwart und die globale Zerstörung werfen. Dann erkennen wir, dass an die Stelle einer Ur-Religion der Ebenbürtigen heute die Macht einiger Weniger auf Kosten der Mehrheit getreten ist, mit dem Prinzip „Ober sticht Unter“.

Den ganzen Text findet ihr im Forum unter
https://www.systemische-selbstintegration.de/new.php?forum=3#

TERMINE

Informations- und Austauschabend

In der Regel jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat gibt es in der Praxis von 19-21h einen Info- und Austauschabend. Er ist gedacht

  • für neue Klienten, die meine Arbeit kennen lernen wollen, und für
  • diejenigen, die zwar schon die Einzelarbeit bei mir kennen, aber noch nicht das Aufstellen mit Stellvertretern.
  • für Aufsteller und Therapeuten, die meine Arbeit kennen lernen wollen.

Teilnahmekosten: € 15, mit Aufstellung € 100.

Bitte vorher anmelden über Email, mit Angabe der Telefonnummer.

Nächste Termine: 6.6. und 4.7.2018


WEITERBILDUNG 2019/2020

GRUNDSTUFE (Module 1-5)
1: 15.-17.2.2019
2: 12.-14.4.2019
3: 21.-23.6.2019
4: 2.-4.8.2019
5: 4.-6.10.2019
(Ersatz 6.-8.12.2019)

AUFBAUSTUFE (Module 6-10)
6: 14.-16.2.2020
7: 17.-19.4.2020
8: 12.-14.6.2020
9: 7.-9.8.2020
10: 9.-11.10.2020
(Ersatz 11.-13.12.2020)

ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!
Weitere Informationen unter https://www.e-r-langlotz.de/familientherapie/familientherapie_weiterbildung.php


Supervision in 2018

5./6.11.2018

Die Supervision ist besonders wichtig für alle, die bei mir systemische Selbst-Integration gelernt haben, um sich über den neuesten “Stand der Kunst” zu informieren: die neuen Formate „Glaubenssatz“ und „Problem als Schlüssel zur Lösung“.

Gäste sind herzlich eingeladen. Ich biete euch an, eigene neue Erfahrungen und Beobachtungen auszutauschen, sich für die Arbeit mit “schwierigen” Klienten Unterstützung zu holen und eigene Anliegen zu bearbeiten.

Zeiten: Erster Tag: 10-18h, Zweiter Tag: 9-17h.
Honorar: € 200

Bitte mit Adresse und Telefonnummer anmelden!

 

Euch allen herzliche Grüsse

Ero

(versendet: 19.05.2018)